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Die Mittelbronzezeit in Westdeutschland

Im Zeitraum zwischen 1999 und 2004 arbeitet ich an meiner Dissertation zur Mittelbronzezeit im westlichen Mittelgebirgsraum. Neben der Aufnahme von Daten, die es zu analysieren galt, erstellte ich auch zahlreiche grafische Zeichnungen der in der Datenbank erfassten Fundstücke und Lokationen, also Orte, an denen die betreffenden Fundstücke geborgen wurden.


Da es im Rahmen einer Dissertation u.a. auch Aufgabe sein kann, einen Katalog der zu untersuchenden Fundstücke zu erstellen, der sowohl die entsprechenden Daten, als auch eine grafische Darstellung beinhaltet, stellte sich direkt am Anfang - also noch vor der Einsichtnahme aller Objekte - die Frage, danach, wie man alles systematisch erfassen kann und in welcher Form eventuelle Zeichnungen der Fundstücke erstellt werden sollen.

Für die Aufnahme von Daten eignen sich in der Regel am besten Datenbanken, da diese eine Kategorisierung und Filterung von Daten ermöglichen und somit schneller und übersichtlicher zum Ergebnis führen. Hierzu wurde eine Datenbank in MS Access programmiert.

Was den grafischen Aspekt angeht, war es bisher üblich, Fundstücke zunächst analog zu erfassen, um sie dann später einzuscannen. Das hat natürlich den Nachteil, dass die Qualität der Grafiken vom Zeichner abhängig sind. Hat man einen guten Zeichner, so sind die Grafiken recht detailliert, ist dieser schlecht, ist die Darstellung in der Regel auch für dritte Personen nicht wirklich aussagekräftig. Um also einen einheitlichen Stil zu ermöglichen, stellte ich folgende Überlegungen an:


Ich experimentierte das erste mal mit unterschiedlichen Ansätzen, das bis dahin stets analog erfasste Material (also mit Bleistift und Papier), digital - also direkt am Computer - zu erfassen.


Hierzu hatte ich verschiedene Ansätze:


1. Das Fundstück wurde auf einen Flachbettscanner gelegt und mit einem Maßstab 1:1 eingescannt und in einem Grafikprogramm bearbeitet. Gleichzeitig erstellte ich eine einfache s/w Grafik des zum Objekt zugehörenden Profils, welches mit dem eingescannten Bild des Objektes kombiniert wurde.


2. Das Fundstück wurde mit einer Digitalkamera fotografiert und eine Maßeinheit beim Erstellen des Fotos beigefügt, um ein späteres Portieren des Bildes in eine maßstabsgetreue Grafik zu ermöglichen.


Vorteil an Punkt 1 ist, das das eingescannte Material - sofern man einen qualitativ guten Scanner benutzt, maßstabsgerecht erfasst werden kann.

Nachteil ist, dass man das Objekt nicht ausrichten kann, was bei Keramikscherben durchaus interessant ist, um die interpretierte Ausgangsform des vollständigen Gefäßes besser darzustellen.


Vorteil von Punkt 2 ist, dass man alle Objekte, so auch Keramikscherben nach eigenem Ermessen ausrichten kann. Nachteil ist, dass man das Bildmaterial erst in das eigene Maßstabsnetz einbinden muss.

Dies hatte den Vorteil, dass das grafische Material im späteren Verlauf meiner Arbeit erheblich plastischer wirkte, als es eine einfache s/w Zeichnung vermocht hätte und damit eine bessere optische Vergleichbarkeit der Objekte ermöglichte.

Je besser die digitalen Mittel waren, die mir zur Verfügung standen, desto besser konnte später das Ergebnis sein.

Design

Projekt: Dissertation

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